DROCHTERSEN. Sebastian Gneuß (24) von der SV Drochtersen/Assel hatte seinen Trainer Gunnar Ziche gefragt, ob er statt als Torwart mal als Feldspieler agieren könne und kam prompt gegen die SV Ahlerstedt/Ottendorf IV zum Einsatz.
Ziche, Coach der vierten Mannschaft, legte seinem Keeper die sechste in der 3. Kreisklasse ans Herz, um Spielpraxis zu sammeln. Der Schnupperkurs geriet zur persönlichen Erfolgsgeschichte. Bei seinem ersten Auftritt als Stürmer erzielte Gneuß für die Sechste drei Tore bei der 4:5-Niederlage gegen die SV Ahlerstedt/Ottendorf IV. Sonntag will Gneuß im Abstiegskampf gegen Heinbockel nachlegen. „Seb ist ein überragender Kerl, den jede Mannschaft gern in ihren Reihen hätte“, sagt Ziche. Als Feuerwehrmann mit Erfahrung in Erster Hilfe kümmert sich Gneuß um den Arztkoffer und die Versorgung der Verletzten. Er organisiert die Flüge nach Mallorca und ist Mitglied des Mannschaftsrates. Er arbeitet bei Airbus und engagiert sich nicht nur als Feuerwehrmann, sondern auch beim Stadtjugendring in Stade. Zuletzt hatte er im Vorfeld der Wahl junge Menschen dafür sensibilisiert, ihre Stimme abzugeben.
Was war Ihr schönstes Erlebnis auf dem Fußballplatz?
Mit Abstand der Höhepunkt meiner Fußballerlaufbahn war der Kreispokalsieg mit D/A IV im Jahr 2019.
Welches war Ihr schlimmstes Erlebnis auf dem Feld?
Bei einem Elfmeterschießen gegen Hagen habe ich mir das Handgelenk gebrochen und war sechs Monate raus.
Wer ist Ihr Vorbild?
Es gibt viele Menschen mit interessanten Denkweisen, an denen ich mich orientieren kann.
(Quelle: Stader Tageblatt)