FLENSBURG. Der Fußball-Regionalligist SV Drochtersen/Assel hat sein Auswärtsspiel beim SC Weiche Flensburg am Sonnabend vor 847 Zuschauern mit 0:2 verloren und bleibt in der Tabelle vorerst Fünfter.
So kurz vor Ende der Saison taten sich die Kontrahenten um Tabellenplatz vier im direkten Duell am Sonnabend in der ersten Halbzeit nicht mehr weh. Dem ersten Durchgang fehlten die großen leidenschaftlichen Fußballmomente. Den ersten vielversprechenden Angriff der Drochterser sahen die Zuschauer nach acht Minuten. Die Flensburger Abwehr blockte Sung Hyun Jungs Schussversuch. Im Gegenangriff lief Flensburgs Kevin Njie Liam Giwah davon. Sein Flachschuss ging rechts am Tor von Patrick Siefkes vorbei. Nach gut einer Viertelstunde hatte D/A erneut Glück bei einer Möglichkeit der Gastgeber. Der Drochterser Trainer Lars Uder beorderte neben Giwah Dimitri Fiks in die Innenverteidigung. Auf den Flügeln spielten Jan-Ove Edeling und Eyke Kleine. Im Mittelfeld agierten wie gewohnt Oliver Ioannou und Marcel Andrijanic. Offensiv Florian Nagel, Erdogan Pini, Alexander Neumann und Jung. D/A lauerte auf Konter. Vor allem über die linke Seite ging es schnell. Nur der finale Pass fehlte. Die Drochterser erspielten sich bis zur Pause nur zwei weitere Gelegenheiten für Neumann und Nagel. Zwingend war das nicht.
Marvin Ibekwe bringt Flensburg in Führung
Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Begegnung zehn Minuten dahin. Bei einem Konter verlor Nagel den Ball. Die Drochterser reklamierten Foulspiel. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm, Flensburg fuhr den Gegenangriff und Marvin Ibekwe verwertete die erste Chance der zweiten Hälfte zur verdienten Führung.
Nur zwei Minuten später parierte D/A-Schlussmann Siefkes nach einer Ecke zunächst einen Kopfball, konnte den Abstauber von Torge Paetow zum 2:0 für Flensburg aber nicht verhindern. Danach verflachte die Partie. D/A spielte vor dem Flensburger Tor zu kompliziert, die Drochterser verdribbelten sich mehrfach im Weiche-Strafraum und verpassten es, den direkten Abschluss zu suchen. Ein Freistoß von Andrijanic war in der 70. Minute die erste nennenswerte Szene der Gäste. Viel Gefahr brachte aber auch der nicht. „Wir waren nicht mutig genug“, sagt D/A-Trainer Lars Uder. Aber der Coach macht seiner Mannschaft keinen Vorwurf. Wenn alle Spieler dabei gewesen wären, wäre vielleicht mehr möglich gewesen, so Uder. Bei D/A fehlten der angeschlagene Nico von der Reith sowie Jannes Elfers und Sören Behrmann, die in der zweiten Mannschaft in der Landesliga im Abstiegskampf helfen sollen. Hinzu kam, dass Uder mehrfach taktisch umstellen musste, um den nach einer Magen-Darm-Erkrankung geschwächten Marcel Andrijanic zu schonen. D/A-Präsident Rigo Gooßen sah bis zur Halbzeit „ein gerechtes Unentschieden“ und den „K.o. innerhalb von fünf Minuten“. Danach sei die Kraft nicht mehr da gewesen, um das Spiel noch ein mal zu drehen. „Die Spieler sind leergepumpt“, sagt Gooßen.
Die gute Nachricht
Die gute Nachricht des Wochenendes: D/A hat vom Norddeutschen Fußballverband die Zulassung für die Regionalligasaison 2019/2020 ohne Auflagen erhalten.
Quelle: Stader Tageblatt